16.06.2018

Furiose Achtebahnfahrt der Gefühle

Nicht nur die jungen T-Baller der Main-Taunus Redwings, sondern auch die Eltern, Zuschauer und Trainer erlebten am Wochenende ein wahres Wechselbad der Emotionen in zwei Turnieren mit insgesamt sieben Spielen. Die Stimmung erreichte zeitweise das Niveau wie bei einem Bundesliga-Playoffspiel und am Ende traf lediglich der letzte Teil einer alten Baseballweisheit nicht zu. Aber dazu später mehr.

Die 5-9-jährigen Redwings-T-Baller erfuhren in Schriesheim und Mainz die volle Bandbreite von Gefühlen, die der Baseball zu bieten hat: überschwänglich gefeierte Siege, mal knapp und mal haushoch, hauchdünne Niederlagen mit Tränen der Enttäuschung und auch mehrere Unentschieden. Letztere sind in dieser Sportart eigentlich ein seltenes Ereignis, aber an diesem Wochenende endeten nicht nur drei von sieben Spielen der Redwings ohne Sieger, sondern sogar ein ganzes Turnier: Beim Summercup in Mainz trennten sich die Redwings von den Karlsruhe Cougars einmal 10:10 und einmal 7:7, gegen die gastgebenden Mainz Athletics gab es einen 14:1-Sieg und eine 6:7-Niederlage. Weil auch Mainz und Karlsruhe sich die Siege teilten, standen am Ende alle Teams gleichauf. Da die Turnierregeln für einen solchen Fall nicht eindeutig waren, erging kurzerhand ein salomonisches Urteil und alle drei Teams wurden zu gemeinsamen Siegern erklärt.

Einen Tag zuvor in Schriesheim war die Sache eindeutiger, obwohl die Ergebnisse der Redwings auch hier von Ausgeglichenheit geprägt waren. Es ging los mit einem 10:10-Remis gegen die Spielgemeinschaft der Heidelberg Hedgehogs und der Ladenburg Romans. Dieses reichte aus, um sich trotz eines 3:8 gegen das Team der Mannheim Tornados und Bretten Kangaroos für das Spiel um Platz drei zu qualifizieren. Mit einem sauberen 16:11-Sieg gegen das Heimteam Schriesheim Raubritter fand das Turnier aus Sicht der Redwings einen versöhnlichen Abschluss.

Das Konzept der Redwings-Trainer, alle Kinder durch aktive Einsätze in allen Spielen an dem Mannschaftserlebnis teilhaben zu lassen, zahlte sich aus, denn die jungen Redwings zeigten eine Leistung, auf die sie stolz sein können. Sie schlugen Homeruns, machten Flyouts und Double Plays, hatten aber auch Innings, in denen das entscheidende dritte Aus nicht fallen wollte, und einmal kassierten sie ein Triple Play. Sie feuerten sich gegenseitig an, jubelten, umarmten und trösteten sich. Sie gewannen als Mannschaft und verloren als Mannschaft. 

Die Aussage einer Zuschauerin, die von sich selbst überrascht war, mit welcher Begeisterung sie bei diesen T-Ball-Spielen mitfieberte, lässt die bei den Turnieren herrschende Playoff-Stimmung erahnen und kann nur als beste Werbung für unseren Sport verstanden werden. Wir bedanken uns bei den BC Raubritter Schriesheim Raubrittern und den Mainz Athletics für die Einladung zu ihren Turnieren und die tolle Organisation. Wir kommen gerne wieder!

Am Ende dieses furiosen Wochenendes sollte eine alte Baseballweisheit nur in einem Punkt falsch liegen. "This is a very simple game. You throw the ball, you catch the ball, you hit the ball. Sometimes you win, sometimes you lose, sometimes it rains." Geregnet hat es nicht. 

Text: Hendrik Schewe, Dominik Asef
Fotos: Katrin Lindner


19.05.2018

T-Ball Pfingstcup 2018 - Redwings mit 2 Teams angetreten: Reds & Wings


Samstag vor Pfingsten ist für unsere T-Baller der höchste Feiertag des Jahres. An diesem Tag veranstalten wir traditionell das Heimturnier der Redwings, den Pfingstcup. Dieses Jahr waren bei perfektem Wetter die Mainz Athletics, die Mannheim Tornados und die Schriesheim Raubritter zu Gast. Wir selbst sind in der Altersgruppe derzeit so gut besetzt, dass wir mit zwei Teams antreten konnten – den Reds und den Wings. Viele engagierte Helferinnen und Helfer trugen zudem dafür Sorge, dass das leibliche Wohl nicht zu kurz kam und dass die Kinder während der Pausen durch eine Hüpfburg und andere Spielgeräte gut unterhalten waren.

Die Hofheimer Bürgermeisterin Gisela Stang lobte zur Eröffnung des Turniers die erfolgreiche Jugendarbeit unseres Vereins und warf den zeremoniellen ersten Pitch treffsicher in den Handschuh des 7-jährigen Julian. Dann ging es auch schon los mit dem ersten Spiel, in dem die beiden Heimteams direkt aufeinander trafen. Die Aufteilung der Reds und Wings war so erfolgt, dass zwei möglichst gleich starke Teams entstanden und dementsprechend eng war auch der Spielverlauf: Die 2:0-Führung der Wings im ersten Inning wurde von den Reds prompt ausgeglichen. Im zweiten Durchgang gingen die Wings mit 6:2 erneut in Front, bevor die Reds mit dem dritten Aus das Schlagrecht eroberten. Dieses Mal war die Offensive der Reds einen Tick stärker als die der Wings – bei nur einem Aus kam sie bis zum neunten und letzten Schlagmann zum Zuge und sicherte sich einen knappen, aber verdienten 7:6-Sieg über das Bruderteam.

Der weitere Verlauf des Turniers stand dieser spannenden ersten Partie in nichts nach: Außer den Mainz Athletics, die mit einem besonders jungen Team antraten, lieferten alle Teams sich knappe Spiele und ein hautenges Rennen um den Gesamtsieg. Obwohl der Modus Jeder gegen Jeden kein formelles Finale vorsah, war das letzte Spiel des Tages sogar mehr als das: Je nach Ausgang der Partie zwischen den Reds und den Raubrittern konnten sowohl diese beiden Mannschaften als auch die Tornados noch Turniersieger werden. Leider häuften sich nach mittlerweile sechs Stunden auf dem Baseballplatz bei den Reds die Unkonzentriertheiten. Das Spiel wurde mit 3:13 deutlich den Gästen aus Schriesheim überlassen, die damit auch den Gesamtsieg errangen. Den Vorteil gegenüber den punktgleichen Tornados hatten die Raubritter sich vorab mit einem 12:9 im direkten Vergleich gesichert. Ebenso gab der Auftaktsieg der Reds gegen die Wings am Ende den Ausschlag, dass der Pokal für Platz drei an die Reds ging.

Obwohl zwischendurch bei knappen Ergebnissen und engen Entscheidungen auch mal ein paar Tränen geflossen waren, verabschiedeten sich doch am Ende die Kinder aller Teams mit einem Lächeln im Gesicht, einer Medaille um den Hals und einer wohlverdienten Süßigkeitentüte in der Hand. Genau so soll es sein.

Endstand:
1. Schriesheim Raubritter (3-1)
2. Mannheim Tornados (3-1)
3. Main-Taunus Reds (2-2)
4. Main-Taunus Wings (2-2)
5. Mainz Athletics (0-4)

Zum Einsatz für die Redwings kamen folgende Spieler:

Team Reds: Nils Asef, Torben Asef, Nikolai Benilov, Eva Galloway, Noel Gomez Iglesias, Arno Mannheimer, Philipp Pocsy, Jannes Schewe, Jonah Thoppil, Nia Trapp, Jannik Uhlmann

Team Wings: Lucas Carvalho, Paul Conrad, Leon Gutschmidt, Henri Lieb, Bela Lovas, Marc Mannheimer, Marie-Isabell Rader, Julian Roy, Ian Trapp, Philipp Troschke

(Fotos von Thomas Zumloh)


03.03.2018

Young Tornados Winterball / 1. Turnier der Redwings-T-Baller nach Generationswechsel

Bei dem Turnier belegte man unter vier Teams zwar nur den vierten Platz, doch man konnte immerhin ein Spiel gewinnen und in allen anderen Partien gut mithalten. Das ist ein ordentliches Resultat, denn für die Redwings war es der Einstieg in einen Generationswechsel: Spielen durften getreu den baden-württembergischen Regeln nur Kinder des Jahrgangs 2010 und jünger.

Die erfahrensten T-Baller der Redwings waren daher nicht dabei. Dafür waren mit Arno, Marc und Bela gleich drei Neulinge an Bord, die zum ersten Mal das rote Trikot tragen durften.

Redwings - Mannheim Tornados 9:12

Gleich im ersten Spiel ging es gegen die Gastgeber und späteren Turniersieger Mannheim Tornados. Dem jungen Redwings-Team war am Anfang die Nervosität noch anzumerken und so geriet man bereits in den ersten beiden Innings mit 5:8 in Rückstand. Doch die Main-Taunus-Kids bewiesen Kampfgeist und versuchten im dritten Durchgang, dem Spiel noch eine Wende zu geben. Tatsächlich brachte ein 3-Run-Homerun von Torben die Redwings 9:8 in Führung und als Julian die Schlagrunde der Tornados mit einem schönen Catch zum Flyout begann, lag ein Comeback-Sieg in der Luft. Mannheim kam dann aber doch noch zu vier Runs und gewann letztlich verdient.

Redwings - Karlsruhe Cougars 13:8

Gegen die Karlsruhe Cougars lief es von Anfang an besser. Im ersten Durchgang gingen die Redwings bereits 5:0 in Führung und verpassten um Haaresbreite ein perfektes Inning, als der letzte Schlagmann Takuma ganz knapp an der Homeplate aus gegeben wurde. Doch der Grundstein für einen Erfolg war mit dem starken Auftakt gelegt und die Redwings gaben die Führung bis Spielende nicht mehr her.

Redwings - Schriesheim Raubritter 10:16

Die deutlichste Niederlage des Tages erlitten die Redwings gegen die Schriesheim Raubritter, die sich mit einigen Spielern der Heidelberg Hedgehogs verstärkt hatten. Die Raubritter scorten in jedem der drei Innings mehr Runs als die Redwings und zogen dadurch verdient ins Finale des Turniers ein.

Spiel um Platz 3: Redwings - Karlsruhe Cougars 14:16 nach Verlängerung

Im extrem spannenden "kleinen Finale" trafen die Redwings erneut auf die Karlsruhe Cougars, die bis dahin alle Spiele verloren hatten. Vielleicht waren die Karlsruher dadurch ein wenig motivierter und holten sich deshalb den Sieg. Etwas Glück war aber auch dabei: Sowohl im ersten als auch im zweiten Inning gelangen den Redwings in der Defensive zwei schnelle Outs, bevor die Cougars dann aber doch noch zu je fünf Runs kamen. Offensiv hielten die Redwings tapfer dagegen und nach drei Innings und dem regulären Spielende stand es 12:12. Weil es um die Platzierung ging, einigte man sich auf ein Extra-Inning, an dessen Ende die Cougars mit 16:14 die Nase vorn hatten.

Da man in der Endabrechnung den letzten Platz belegte, gab es ein paar enttäuschte Gesichter bei den Redwings. Im Endeffekt überwog aber deutlich, dass alle viel Spaß gehabt und eine Menge dazu gelernt haben. Der Generationswechsel wurde gerade erst eingeläutet und man darf sich schon darauf freuen, das ganze Jahr über das Zusammenwachsen des Teams und die individuellen Fortschritte der Spieler zu beobachten.

Endstand:

1. Mannheim Tornados 4-0
2. Schriesheim Raubritter (mit Heidelberg Hedgehogs) 2-2
3. Karlsruhe Cougars 1-3
4. Main-Taunus Redwings 1-3


Es spielten: Torben Asef, Nico Benilov, Paul Conrad, Eva Galloway, Leon Gutschmidt, Takuma Kumaki, Bela Lovas, Arno Mannheimer, Marc Mannheimer, Jannis Röhricht, Julian Roy (Redakteur: Dominik Asef)


Coach

Head CoachThomas Zumloh  

Coach: Mirco Brune

Coach: Michael Staab

Coach: Paul Storek

 


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